Sonntag, 28. August 2011

Zauberfeder 7

7. Wette

„Na? Traust du dich Greg?“, erklang eine spöttische weibliche Stimme an meinem Ohr. Greg, auch genannt Gregor Pils war ich. Ein 1.80 großer sehr, sehr muskulöser Mann. Ja ich war sehr stolz auf meine starken Muskeln die ich mir schon seid Jahren im Fitnessstudio und daheim antrainiert hatte. Viele sagten ja immer. Viel Muskelmasse aber wenig Hirn. Nun dem musste ich widersprechen. Ich hatte schließlich ein Abi mit einem durchschnitt von einer glatten 1,8 gemacht, also nichts mit wenig Hirn.
Entnervt strich ich mir über meine tief schwarzen Haare die vielleicht Daumen lang waren. Mit meinen grünen Augen funkelte ich die auf-getakelte Frau neben mit an. Normalerweise war sie absolut mein Fall. Schlank, knackiger und straffer Po, einen guten Vorbau, hübsches Gesicht und braune Haare. Würde jetzt auch noch ihr Charakter stimmen würde ich sie sofort nageln. Aber eben dieser war schrecklich. Sie war eine von diesen verwöhnten und hochnäsigen Zicken.
Außerdem lag ihre Stimme unangenehm in meinen Ohren. Zusätzlich versuchte sie sich an mich zu schmiegen obwohl sie so ein unangenehmes Parfüm drauf hatte. „Wieso sollte ich bei einem solchen Schwachsinn mit machen?“, fragte ich knurrend. Ich wusste gar nicht wie meine Clique immer auf solch bescheuerte Ideen kam. Wir saßen alle zusammen in einem Nachtcafé nah an einem Fenster. Mit wir meinte ich mich, diese aufdringliche Frau Jenni und vier weitere Männer, Paul, Kevin und Hannes. Tim war ebenfalls dabei doch dieser war eher der Stille und zurückhaltende Typ, beteiligte sich weniger an diesem Unsinn. „Was denn traust du dich nicht? Ich dachte wirklich nicht das du davor Angst haben könntest“, lachte Kevin spöttisch und stichelnd. Das kratzte jetzt natürlich schon an meiner Ehre. Manchmal hasste ich Kevin einfach. Dieser wusste genau wo er mich kriegen konnte. „Ich habe absolut keine Angst. Ich finde diese... diese Wette nur echt Scheiße“, damit wanderte mein Blick rüber zu einem Club. Viele standen davor wartend in einer Schlange. Es waren ausnahmslos Männer.
„Du hasst ja nur Angst das du es nicht schaffst und uns zu einer Trinknacht einladen musst“, lachte Hannes gackernd während dieser danach direkt einen Schluck aus seinem Glas nahm. „Ich habe keine Angst“, wiederholte ich erneut und versuchte Jenni etwas von mir weg zu schieben, doch sie blieb hartnäckig an mir kleben. „Dann machst du es?“, fragte Paul interessiert und mit funkelnden Augen. „Von mir aus. Solange ich keinen Ficken muss“, knurrte ich missgelaunt. Wieder mal hatten sie mich am Schlawittchen. Wie konnte ich mich da auch nur drauf einlassen, auf eine solche Hirnrissige Wette.
„Okay. Also dann wie abgemacht. Du schleppst eine von den Schwuchteln aus dem Club raus. Er muss dir Verfallen. Wenn du einen hast verlässt du den Club in Begleitung und als Beweis wollen wir einen Leidenschaftlichen Kuss sehen“, grinste Kevin und wiederholte somit die Hirnrissige Wette. Ich nickte nur knapp und erhob mich. Ohne Geld da zu lassen verschwand ich aus dem Nachtcafé. Wenn ich schon so etwas bescheuertes machen soll dann konnten sie ruhig für mich mit bezahlen.
Und nun stand ich hier. Eingereiht bei den wartenden Männern. Mal ganz im ernst. Ich war mit 27 Jahren eigentlich schon lange aus dem Wettalter heraus, ebenso war ich Hetero. Wie also konnte ich mich auf so etwas einlassen? Ich fand an Männern absolut nichts Erotisch oder auch nur anziehend. Aber jetzt musste ich wohl mein Schauspielerisches Talent heraus kratzen. Irgendeinen würde ich schon abschleppen, nach draußen schleifen kurz Küssen, ich gruselte mich bei dem Gedanken an den Kuss und ihn dann freundlich abweisen.
Wenige Minuten später war ich auch endlich drin im Club. Die Lichter flackerten über die Zahlreichen Körper. Viele waren Obenrum frei und glänzten vor Schweiß.
Oh ja. Der Traum eines jeden Hetero Mannes. Männerkörper in Massen. Ich drängte mich erst mal zur Bar durch. Was sollte er hier eigentlich abschleppen? Einen Muskelprotz? Einen dieser schwächlichen Gerippe? Oder vielleicht einen Sunnyboy? Kopfschüttelnd sah ich mir also die Auswahl an. Hier musste doch etwas wenigsten erträgliches geben, also hieß es Ausschlussverfahren.
Zu groß, zu klein, zu dick, zu dünn, zu Schwarzhaarig, zu Blond, zu rothaarig, zu behaart, zu viele Muskeln, zu schwächlich, zu dicke Augenbrauen, zu Streberisch, zu graue Maus mäßig, zu schleimig, zu Verschwitzt. Also wenn ich weiter so machte dann würde bald nichts mehr über bleiben. Aber ich war ja auch nicht auf Männerfang. Zumindest nicht im herkömmlichen Sinne.
An seinem Bier nippend wanderten seine Augen weiter über die Männermassen. Langsam verabschiedete sich der Inhalt meiner Flasche. Als auch der Rest den Weg in meinen Magen gefunden hatte wurde ich plötzlich an getippt. Etwas schüchtern und kaum Spürbar, doch ich wand meinen Kopf um. Wurde ich jetzt echt von nem Kerl an gebaggert?Die Person stellte sich als einen Kopf kleiner als ich selber heraus.
Es war ein schlanker Junge mit strubbeligen schmutzig blondem Haar. Die Augen funkelten in den Unterschiedlichsten Farben. Durch das Licht konnte ich sie nicht genau bestimmen.Ein verlegenes lächeln lag auf den Lippen des auf jeden Fall jüngeren Mannes.
Mein Blick wurde fragend. Was wollte der von mir? Der kleiner streckte sich zu mir nach oben, wohl um die Musik zu übertönen und fragte laut „magst du tanzen?“. Tanzen? Ich sollte tanzen? Ich liebte das Tanzen. Aber ob mein Stil gut in diesem Schwulenclub ankam? Ich war mir da nicht so sicher. Doch dann zuckte ich mit den Schultern. Ich brauchte ein Opfer und dieser kleine schien ihm das perfekte Opfer zu sein, schließlich war er von sich aus gekommen. Der jüngere strahlte auch direkt bei meiner Zusage.
Er schnappte sich auch sofort meine Hand. Himmel hatte der Mann schlanke und zarte Hände. Fast wie eine Frau. Doch er war keine Frau, eindeutig nicht. Auf der Tanzfläche angekommen fing mein Gegenüber an sich im Rhythmus der Musik zu bewegen. Ich machte es ihm nach, passte mich etwas seinem Stil an. Nach kurzem tanzte er mich auch näher, fragte laut gegen die Musik „und wie heißt du großer starker Mann?“. Die Anrede gefiel mir nicht sonderlich doch ich zwang mich zu einem lächeln, hoffte das es nicht wie eine Grimasse aussah. „Gregor bin ich und wer bist du?“. Nicht das ich es wirklich wissen wollte, doch ich wollte ja höflich bleiben. Vielleicht kam ich so schneller aus diesem Schlamassel wieder raus.
„Ich bin Adam. Du tanzt echt gut“, lächelte der jüngere fröhlich und schlang nun auch noch die Arme um meinen Hals. Es widerstrebte mir einem Kerl so nahe zu sein, doch legte ich meine großen Hände auf seine schmale Hüfte. „Danke. Bist auch nicht schlecht“, grummelte ich nur halbherzig zurück und verfluchte meine sogenannten Freunde wiedermal für ihre blöden Wetten.
Es kam öfter mal vor das sie aus dem Nichts heraus irgend eine dumme Wette vorschlugen. Es ging bei ihnen immer die Runde wer dran war und heute war er es halt gewesen. Ich armes Opfer musste ausgerechnet etwas so schwules machen. Okay ich gab zu. Es war nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt habe... bis jetzt. Noch musste ich ja auch noch keinen Kerl küssen. Ich hoffte einfach ich würde mich später dabei nicht übergeben. Meine Augen wanderten langsam über Adams Gesicht. Er war wirklich ein hübscher Kerl aber trotz allem ein Kerl. Adam schien auch wirklich nichts zu merken.
Na klar wer kam schon hier her und würde unter den ganzen Männern eine Hete vermuten die sich einen Spaß erlauben wollte? Adam schien wirklich zufrieden und glücklich mit ihrem Tanz zu sein. Irgendwie wurde ich dadurch auch ruhiger und etwas lockerer. Ich wusste nicht wie lange wir jetzt schon tanzten doch irgendwann zog Adam mich etwas runter, sah mir dabei tief in die Augen. Wollte der jetzt knutschen? Das musste doch nicht sein, oder? Ich hoffte bloß ich sah nicht so aus wie ich mich gerade fühlte.
Gequält.
Doch Adam beugte sich nur hoch zu meinem Ohr. „Suchst du uns einen Tisch? Ich besorge uns was zutrinken, was magst du haben?“, fragte er nah am Ohr. Ich spürte deutlich seinen Atem dran vorbeistreifen und erschauderte unwillkürlich. „Ein Bier“, damit entließ er mich auch schon und ich atmete einmal durch. Scheinbar würde ich diesen Mann heute noch beichten müssen das sein ganzes Auftreten hier ein Scherz war, aber nach dem Beweiskuss natürlich erst. Kurz schüttelte ich den Kopf und drängte mich zu den Tischen durch. Es wurde sogar gerade einer frei so das ich mich dort niederließ.
Sofort ließ ich meinen Blick wieder wandern bis hin zur Bar. Ich fand Adam recht schnell. Dieser hatte so wie es aussah bekannte getroffen, oder er wurde wohl gerade von nem anderen Kerl angemacht. Ich war mir da nicht so sicher. Es war schließlich ein Schwulenclub. Ich beobachtete die Szene die sich da abspielte. Adam versuchte scheinbar immer wieder die Hand von seinem Hintern zu schieben welche der fremde Kerl immer wieder dort platzierte. Als der fremde immer noch nicht aufhörte wand Adam sich ihm zu und gestikulierte wie wild, stieß den fremden sogar an der Brust von sich weg.
Der fremde schien Adam besänftigen zu wollen, schloss diesen sogar fest in die Arme wogegen sich der blonde heftig währte. Meine Augen verengten sich gefährlich. Ich hatte sicher nichts gegen Schwule Männer, aber ich hatte was dagegen wenn Man andere belästigte, egal welche Gesinnung sie waren. Außerdem spürte ich ein heftiges brodeln in meinem Magen als ich sah wie der Kerl während der nicht gewollten Umarmung seine Hand wandern ließ. Wann ich aufgestanden war wusste ich nicht, doch ich drängte mich gerade durch  zur Bar.
„Lass los“, keifte Adam als ich nah genug war um bei der Musik etwas zu verstehen, doch der Kerl ignorierte es, wollte Adam sogar küssen. Das war der Startschuss für mich. Ich packte den Kerl an der Schulter und drückte fest zu. Unter Schmerz keuchend ließ dieser Adam sofort los und warf einen Schmerzerfüllten Blick über die Schulter. Ich beugte mich vor und knurrte wütend in dessen Ohr. „Pack ihn noch mal an und ich breche dir nicht nur deine Schulter. Hau ab“. Der Kerl machte sich auch sofort daran Land zu gewinnen. Ich dagegen sah zu Adam rüber der völlig verschreckt wirkte.
„Alles klar?“, fragte ich gegen die Musik und trat etwas näher ran. Ich konnte gar nicht so schnell schauen wie Adam an meinem Hals hing, das Gesicht in meiner Halsbeuge vergrub. Dessen Körper zitterte ziemlich stark so das ich einen Arm um ihn legte. Ganz Kumpelhaft natürlich. Der kleine hatte scheinbar meinen Beschützerinstinkt geweckt. Anders konnte ich es mir gar nicht erklären. „Hey..:“, entkam es mir etwas überfordert, doch Adam schien nicht zu hören, er hing weiter an meinem Hals.
Mir stieg auch plötzlich ein sehr angenehmer Geruch in die Nase. Irgendwas zwischen Vanille und Aprikose. Lecker. Es dauerte eine Weile bis sich Adam wieder regte und das Gesicht von meinem Hals löste, beschämt zur Seite sah. Er hatte nicht geweint das sah ich sofort, aber trotzdem schien er etwas fertig zu sein. „Alles klar?“, fragte ich brummend, hatte meinen Arm immer noch um ihn gelegt. „Ja danke geht schon“, hauchte Adam schwach gegen die Musik ankommend und lächelte beschämt, blinzelte zu mir hoch. Ich wusste nicht was ich sagen oder denken sollte. Diese Augen in die ich sah waren wirklich Atemberaubend. Dabei musste ich doch noch Atmen. Was war denn jetzt kaputt bei mir? Seid wann fand ich Augen von Männern Atemberaubend?
Ich glaub irgendwie steigt mir dieser Club gerade auf meine Gesinnung. Wieder mal verfluchte ich meine Freunde für diese Wette. „Entschuldige das ich mich dir so an den Hals geschmissen habe“, wisperte Adam was fast von der Musik geschluckt wurde, doch ich schüttelte nur den Kopf. „Schon gut. Das macht nichts bei einer solchen Schönheit“, am liebsten hätte ich mir auf die Zunge gebissen. Wie kam ich den dazu so einen Müll zureden. Waren meine Muskeln etwa doch in der Überzahl und hatte sich mein Gehirn verabschiedet? Adam wurde bei meiner Aussage sofort Knallrot, soweit ich es bei dem Licht sagen konnte.
Die dunkle Farbe stand ihm irgendwie sogar sehr gut. „Du bist lieb“, lächelte Adam und hauchte mir einen Kuss auf die Wange. Es ging mir durch und durch. Wie ein Stromstoß ging mir der Wangenkuss durch den Leib. Adam zog sich auch nicht sofort wieder zurück, sah mir unschlüssig und Sehnsuchtsvoll in die Augen. Ne oder? Nicht wirklich Sehnsuchtsvoll? Und doch konnte ich nicht ausweichen als Adam mir langsam wieder näher kam. Ich spürte deutlich dessen Atem auf meinem Gesicht. Bevor ich auch nur weiter denken konnte nahmen seine Lippen die meinen in Besitz. Automatisch wanderte eine meiner Hände in seinen Nacken. Wie konnte ich mich nur dazu überreden lassen, zu so einem Mist.
Doch ich konnte mich auch nicht wieder lösen. Meine Augen schlossen sich von ganz alleine als ich den Kuss leicht erwiderte. Ich hätte nicht gedacht das die Lippen von einem Mann so süß schmecken konnten, doch Adam schmeckte himmlisch. Mein Gedanke wurde nur noch mehr bestätigt als ich die Lippen für Adam öffnete und ein heißes Zungenduell mit ihm ausfocht.
Ich vergaß alles um mich herum. Es waren nur noch Adam und ich präsent. Mit einem Arm zog ich ihn an der Taille noch etwas näher an mich. Ich konnte mich irgendwie gar nicht von ihm lösen und wenn ich mich lösen musste um Luft zu holen, raubte ich ihm kurz darauf einen weiteren Kuss. Adam schien dies sehr zu gefallen, ließ sich in jeden unserer Küsse fallen. Mir gingen diese Berührungen durch den ganzen Körper und wie ich zu meinem schrecken merkte auch in meine goldene Mitte.
Als ich das wirklich realisierte löste ich mich abrupt aus unserem Kuss, sah Adam aus erschrockenen Augen an. Was tat dieser Mann nur mit ihm? Ich war doch nicht Schwul. Mein Atem ging ziemlich schwer, ebenso wie der von Adam. Dessen Wangen waren sanft gerötet während seine Augen strahlend zu ihm aufsahen. Ihm kam mit einem mal der Gedanke das er diesem Mann nicht gern den Abend versauen wollte. Er musste das am besten jetzt schon beenden. Dann würde er seine Freunde eben auf eine Sauftour einladen. Es würde zwar teuer werden aber alles war gerade besser als diesen Mann zu enttäuschen.
Ich war auch schon dabei meinen Arm zu lösen als sich Adam an mich presste, sich leicht an mir rieb. Dies ging mir sofort wieder durch und durch. Scheiße. „Wollen wir gehen?“, fragte Adam an meinem Ohr was mich Schlucken ließ. Ich musste es schnell beenden. „Tut mir Leid. Ich kann nicht“, seufzte ich und schob Adam von mir. Diesem glitt ein lächeln auf die Züge. „Wieso kannst du nicht? Weil du Hetero bist? Dafür küsste du aber sehr, sehr gut“, schnurrte Adam ihm ins Ohr. „Naja weil...“, wollte ich schon Antworten als ich die Worte realisierte. Wie? Woher sollte dieser Mann wissen das er Hetero war? „Wie meinst du das?“, fragte ich deswegen auch brummend. „Naja. Du küsst wirklich gut. Hat es dir denn nicht gefallen?“, fragte Adam ohne wirklich auf meine Frage einzugehen. „Doch es hat mir gefallen. Was meinst du damit als du sagtest das ich Hetero wäre?“, fragte ich abermals direkter nach und sein lächeln wurde tiefer.
„So wie ich es sage. Aber sag mal. Wenn ich dir helfe diese Wette zu gewinnen, magst du dann mit zu mir kommen? Einen Film schauen?“, fragte Adam unsicher lächelnd und sofort löste ich meine Arme komplett von ihm. Er wusste von der Wette? Wie? Warum? „Woher weißt du das?“, fragte ich knurrend packte ihn an der Schulter, hatte einen festen Griff was ich sofort an Adams Gesicht sah was dieser wegen dem Schmerz verzog. Ich lockerte den Griff etwas, aber nicht ganz.
„Ich saß im Café in der Sitzreihe hinter euch und habe das Gespräch mitbekommen“, erklärte Adam und ich ließ ihn wieder los. Fahrig fuhr ich mir über den Kopf. Das gabs doch nicht. Da machte er sich einen solchen Stress und Adam wusste davon. Aber böse konnte er dem Mann nicht sein. „Na gut. Machen wir es so. Du Hilfst mir die Wette zu gewinnen, mal neben bei gesagt die is völlig Schwachsinnig und dann schauen wir noch einen Film bei dir“, nickte ich zustimmend und sofort strahlte Adam wieder. Adam sah wirklich schön aus wenn er so strahlte und glücklich war. Aber deswegen war ich noch lange nicht schwul. Mir gefielen Kerle nicht, naja vielleicht außer Adam, aber das hatte absolut nichts zu sagen.
Zusammen verließen wir den Club dann auch. Ich hatte Kevin kurz angeklingelt damit dieser Bescheid wusste. Als wir denn Club zusammen verließen hing Adam an meinem Arm und lächelte mich strahlend an. Kurz sah ich zu dem Café rüber. Meine Freunde klebten alle an der Fensterscheibe. „Na dann mal los“, lächelte ich zu Adam runter und spürte seine Arme um meinen Hals. Ich neigte meinen Kopf runter und nahm die weichen Lippen in Beschlag, küsste ihn tief und innig, voller Leidenschaft. Dabei zog ich den kleineren auch näher an mich heran, wollte aus irgend einen Grund den jüngeren näher bei mir haben.
Irgendwann endete dann aber jeder Kuss einmal. Kurz hauchte ich einen kleinen auf die Wund geküssten Lippen und sah zum Café rüber. Meine Freunden hing der Kiefer fast auf dem Boden. Sie glubschten mich ungläubig an. Jenny schien sogar nach Luft zu schnappen. Sie hatten wohl nie gedacht das ich es wirklich machen würde. Ich grinste ihnen leicht zu und ließ mich von Adam mit ziehen. „Die haben Augen gemacht“, kicherte Adam befreit den auch er hatte wohl rüber geschielt.
„Ja das haben sie. Lass uns jetzt zu dir gehen. Da war doch noch was mit nem Film“, brummte ich zustimmend und schlang einen Arm um den blonden der sich vertrauensvoll an mich lehnte. „Jahhh. Lass uns gehen“, schnurrte Adam lächelnd.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen